Zeit, Resümee zu ziehen, nachdem wir im Januar mit unseren wöchentlichen, immer sonntags erscheinenden Wandelpunkten begonnen haben.
Hat es mit uns etwas gemacht? Gab es Resonanzen? Wie wird es weitergehen? Fragen, denen ich/wir in diesem Beitrag nachgehen wollen.
Am stärksten steht mir im Moment vor Augen, wie drastisch sich die Klimathematik im vergangenen Jahr weiter entwickelt hat. Es war mir schon klar, dass das Wenige, dass wir (als Einzelne) tun, verschwindend wenig verändern wird. Doch war (und ist noch) die Hoffnung damit verbunden, bei dem einen oder der anderen ein Umdenken zu erzielen.
Inzwischen wissen wir alle, soweit wir ehrlich bereit sind uns damit auseinanderzusetzen, dass die Uhr auf 1 Minute vor 12 steht. Dass die großen Player aus den Puschen kommen müssen, damit wir noch die Kurve mit unserer Welt kriegen.
Was machen da die kleinen Wandelpunkte schon aus?
Was macht da das Tun einzelner Menschen aus?
Doch, ich glaube immer noch, das tut es!
Jeder (r) einzelne Mensch, den wir hoffentlich ein wenig inspirieren konnten, ist eine Zunahme an Masse, die tatsächlich etwas bewirken wird. Ob als Instablog, als Demo (Fridays for Future, u.v.a.), alles verändert etwas: Eltern fangen an sich auf die Argumente ihrer Kinder einzulassen und kaufen anders ein, fliegen weniger und nehmen öfter das Rad.
Veränderung braucht Menschen, die etwas anders machen!
Die Großen werden folgen (Unternehmen, Politik, etc.), weil sie irgendwann nicht mehr anders können. Da stellt sich allerdings die Frage – wird es noch rechtzeitig sein?
Frage eins ist für mich damit beantwortet: Ich bin noch entschiedener geworden, klarer und engagierter. Neben den Ängsten, die ich auch habe, die will ich nicht verschweigen.
Resonanzen gab es, ob als Follower dieses Blogs oder dem Like und Kommentaren unserer Beiträge, sogar eine Zeitschrift brachte einen kleinen Beitrag. Wir haben uns beteiligt an der Aktion Klimafasten unsere Landeskirche, die darüber berichtete.
Wie wird es weitergehen: Ehrlich gesagt, dass wissen wir im Moment noch nicht so genau. Es wird ein Suchen und sich einlassen auf dieses Experiment sein. Am Ende des Jahres werden wir eine neue Bilanz ziehen (Christine).